Geschäftsbericht 2023

Geschäftsbericht 2023

NIVEA Deo (Foto)

Supply Chain

Ausbau für
Ausbau für
die Zukunft
die Zukunft

Mit Rekordinvestitionen erweitert Beiersdorf weltweit seine Produktionskapazitäten. Denn eine hochmoderne, nachhaltige und modulare Fertigung erhöht die Flexibilität – und ist die Basis, um den Erfolgskurs des Konzerns fortzusetzen.

Zukunftsorientierte Produktion

Indonesien, Mexiko, Polen, Vietnam: Rund um den Globus investiert Beiersdorf in den Ausbau seiner Werke, um die Fertigungskapazitäten deutlich auszubauen.

Denn Produkte der Marken NIVEA, Eucerin, Hansaplast, La Prairie, tesa und viele mehr begeistern immer mehr Menschen und erfreuen sich einer stark wachsenden Nachfrage – und das in allen Regionen der Welt.

In Deutschland eröffnete der Konzern 2023 sogar ein komplett neues Produktionszentrum: Mit fast 300 Millionen Euro ist das Werk in Leipzig-Seehausen die größte Standortinvestition in der Geschichte von Beiersdorf. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht zudem bis 2027 mit einem Investitionsvolumen von über 200 Millionen Euro ein Drehkreuz für das europäische Supply-Chain-Netzwerk von Beiersdorf.

Die hohen Investitionen in Produktion und Supply Chain dienen nicht nur dazu, die wachsende Nachfrage zu bedienen. Sie sollen durch den Einsatz digitaler Technologien und modularer Fertigungsprinzipien auch neue Maßstäbe in Effizienz, Resilienz und Nachhaltigkeit setzen.

Münzen (Icon)

> 1,3 Mrd.

Euro hat Beiersdorf seit 2018 in das Produktionsnetzwerk investiert

Produkte (Icon)

1,4 Mrd.

Produkte können zusätzlich produziert werden

Mitarbeiter (Icon)

> 6.500

Mitarbeitende arbeiten weltweit in der Beiersdorf Supply Chain

NIVEA Produktion (Foto)

In Leipzig können jährlich bis zu 450 Millionen Kosmetikprodukte vom Band laufen – insbesondere Deodorants, Haarsprays und Rasierschäume für den gesamten europäischen Markt und den Export.

Eröffnung des neuen Werks in Leipzig (Foto)

Feierliche Eröffnung des neuen Werks in Leipzig am 22. September 2023

LeipzigInnovation und Effizienz

In Leipzig-Seehausen eröffnete Beiersdorf 2023 nach rund zweijähriger Bauzeit ein neues, hochmodernes Produktionszentrum.

Auf einer Fläche von 32.000 m2 werden künftig jährlich rund 450 Millionen Kosmetikprodukte hergestellt – für den gesamten europäischen Markt und den Export.

Um neue Innovationen, Trends und Produktionsverfahren schnell aufgreifen und umsetzen zu können, ist die Fertigung modular und flexibel aufgebaut. Ein hoher Automatisierungsgrad und eine umfassende Digitalisierung aller Produktionsschritte sorgen für höchste Effizienz und Produktivität.

Dr. Tobias Rhensius, Project Director (Porträt)

Dr. Tobias Rhensius

Project Director

Mit dem neuen Produktionszentrum in Leipzig haben wir die Kapazitäten für das weitere Wachstum unserer Marken geschaffen – und setzen gleichzeitig Maßstäbe in puncto Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Höchste Umweltstandards

Das neue Werk in Leipzig unterstützt mit seiner nachhaltigen Ausrichtung auch die ambitionierten Ziele der Beiersdorf Nachhaltigkeitsagenda CARE BEYOND SKIN und erfüllt höchste Umweltstandards. Neue Technologien ermöglichen nachhaltigere Verpackungslösungen. Die hier produzierten Aerosoldosen enthalten mindestens 50 % recyceltes Aluminium, sind leichter und haben einen reduzierten CO2e-Fußabdruck.

Durch die Nutzung regenerativer Energien und den Einsatz von Biogas zur Wärmegewinnung läuft das Werk nahezu komplett CO2e-neutral. Wertvolle Ressourcen wie Wärme, Abwasser und Ethanol werden im neuen Werk zurückgewonnen und aufbereitet.

Für die Zukunft ist geplant, das Werk als „Energy+“-Standort zu betreiben und – beispielsweise durch Photovoltaik – mehr Strom zu erzeugen als zu verbrauchen.

Poznań Von Polen in die ganze Welt

Eine Verdoppelung der Fertigungskapazitäten, eine Verdreifachung der Lagerflächen – und das bei laufender Produktion: Natalia Koryzna bleibt trotz dieser Mammutaufgabe gelassen. „Wir haben hier ein sehr erfahrenes, hoch qualifiziertes Team, das immer wieder praktikable Lösungen findet und die volle Leistungsfähigkeit der Produktion sicherstellt“, sagt die Leiterin des Werks von Beiersdorf im polnischen Poznań.

Seit 2020 wird der Standort systematisch erweitert, rund 150 Mitarbeitende wurden seitdem zusätzlich eingestellt. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann wird das Werk in Poznań zu den größten Produktionseinheiten des gesamten Konzerns gehören.

„Von hier aus gehen die hergestellten Produkte in alle Regionen der Welt“ erklärt Natalia Koryzna. „Deshalb haben wir in Poznań eine große Vielfalt an Produktionslinien, Technologien und Logistiksystemen. Sie alle erfolgreich zu managen, ist eine besondere Herausforderung – aber auch eine fantastische Aufgabe.“

Natalia Koryzna, Leiterin des Produktionszentrums Beiersdorf Manufacturing Poznań (Porträt)

Natalia Koryzna

Leiterin des Produktions­zentrums Beiersdorf Manufacturing Poznań

Malang Produkte für einen aufstrebenden Markt

Warum wurde das Werk im indonesischen Malang ausgebaut?

Dwi Mudriah: „Die Nachfrage nach unseren Deo- und Körperpflegeprodukten wächst in Indonesien seit Jahren um rund 20 Prozent pro Jahr. Deshalb haben wir die Herstellungskapazitäten des Werks zwischen 2020 und 2022 um 140 Prozent erweitert. Um dem rasant steigenden Interesse an unseren Produkten gerecht zu werden, ist die nächste Erweiterung sogar bereits in Planung.“

Warum ist es wichtig, die Produkte für Indonesien vor Ort herzustellen?

Dwi Mudriah: „Zum einen hat die indonesische Regierung Importbeschränkungen eingeführt, um lokale Hersteller zu schützen. Zum anderen können wir so noch zielgruppenspezifischer produzieren. Denn bis 2026 müssen alle Produkte für den indonesischen Markt den Halal-Anforderungen entsprechen. Dazu müssen nicht nur die Produkte, sondern auch die Herstellungsprozesse Halal-zertifiziert sein.“

Im Supply-Chain-Team sind überdurchschnittlich viele Frauen. Woran liegt das?

Dwi Mudriah: „Tatsächlich sind in meinem Team rund 60 Prozent weiblich. Denn in Indonesien ist der Anteil berufstätiger Frauen sehr hoch. Es ist aber auch das Ergebnis unserer Bemühungen um Vielfalt und Diversität. Denn wir stellen immer wieder fest: Wir sind erfolgreicher, wenn die Perspektiven und Erfahrungen verschiedener Menschen zusammengeführt werden.“

Dwi Mudriah, Supply Chain Director Beiersdorf Indonesien (Porträt)

Dwi Mudriah

Supply Chain Director Beiersdorf Indonesien

2023 wurde das 50/50 Ziel für Geschlechterparität erreicht. (Grafik)

Seit September 2023 sind weltweit über 50 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Damit haben wir das 50/50-Ziel für Geschlechterparität auf allen Führungsebenen 18 Monate früher als geplant erreicht.

Mitarbeiter am tesa Standort Haiphong (Foto)
tesa (Logo)

tesa am Puls der Regionen

tesa treibt die internationale Expansion voran und stärkt die eigenen Lieferketten: In der vietnamesischen Hafenstadt Haiphong wurde im Oktober 2023 ein hochmoderner Standort eröffnet und im US-amerikanischen Sparta (Michigan) der bestehende Standort auf eine lösemittelfreie Produktion umgestellt.

Der neue tesa Standort Haiphong wurde in nur 18 Monaten errichtet. Er wird jährlich 40 Millionen Quadratmeter Klebeband produzieren – insbesondere für die Automobil- und Elektronikindustrie. „Mit dem nach LEED Gold Standard gebauten Standort wurden die regionalen Produktionskapazitäten erweitert, damit wir unsere Kunden noch schneller und gezielter beliefern können. Darüber hinaus sind 50 Prozent der Produkte, die in Haiphong hergestellt werden, wasserbasierte Klebstoffe“, sagt Stefan Schmidt, Head of tesa Supply Network.

Das Ziel, nachhaltiger zu produzieren, verfolgt tesa auch an seinem Standort in den USA, der auf eine Gesamtfläche von über 16.000 Quadratmetern erweitert wurde. „Durch die neuen lösemittelfreien Produktionsanlagen konnte der tesa Standort in Sparta seinen CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion bis 2030.

Zusätzlich können wir mit unseren nordamerikanischen Kunden vor Ort im neuen Customer Solution Center Produkte und Anwendungslösungen umfangreich testen und die Produktion schnellstmöglich anstoßen“, ergänzt Schmidt.

Durch den globalen Ausbau des Produktionsnetzwerks werden Lieferketten resilienter und kürzer. tesa konzentriert sich gemeinsam mit internationalen Kunden und Partnern weiterhin auf die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Klebelösungen für die Zukunft.

Stefan Schmidt, Head of tesa Supply Network (Porträt)

Stefan Schmidt

Head of tesa Supply Network

Wir sind stolz darauf, was das Team in einem ambitionierten Zeitplan auf die Beine gestellt hat.