Wesentliche Risiken
Als global agierendes Unternehmen sind wir uns unserer Vorbildfunktion und unserer Verpflichtung bewusst, verantwortungsvoll gegenüber der Umwelt, einzelnen Menschen und der gesamten Gesellschaft zu handeln. Verletzen wir unsere Sorgfaltspflichten, kann dies zu nichtfinanziellen Risiken führen. Dazu zählen sowohl Risiken, die von unserer eigenen Geschäftstätigkeit ausgehen (Inside-out-Risiken), zum Beispiel negative Auswirkungen auf die Umwelt oder Menschen, als auch Ereignisse und Entwicklungen, die sich negativ auf unseren Geschäftserfolg auswirken (Outside-in-Risiken).
Im Rahmen unseres konzernweiten integrierten Managementsystems evaluieren wir daher regelmäßig, welche nichtfinanziellen Risiken für Beiersdorf relevant sind und wo Steuerungsbedarf besteht. Als wesentlich gelten Risiken, die gemessen an festgelegten Schwellenwerten sehr wahrscheinlich eintreten und von denen schwerwiegende negative Auswirkungen auf wesentliche nichtfinanzielle Themen zu erwarten sind. Im Berichtsjahr hat Beiersdorf konzernweit ein neues Risikomanagement-Tool eingeführt, das eine detailliertere Bewertung nichtfinanzieller Risiken als bislang ermöglicht. Dadurch wollen wir den Stellenwert der als wesentlich identifizierten Themen intern betonen. Gleichzeitig möchten wir den zunehmend anspruchsvolleren Anforderungen hinsichtlich der Steuerung und Berichterstattung von Nachhaltigkeitsrisiken gerecht werden. 2023 wurde erneut das Risiko von nicht fachgerecht entsorgten Plastikverpackungen als wesentlich im Sinne des CSR-RUG eingeschätzt. Der Einsatz von Plastikverpackungen kann bei nicht fachgerechter Entsorgung oder im Falle einer unzureichenden Entsorgungsinfrastruktur im Absatzland zur Umweltbelastung führen. Wir begegnen diesem Risiko durch unsere Kreislaufstrategie, die eine Reduktion fossilen Plastiks beinhaltet (s. Kapitel „Kreislaufwirtschaft”).