Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Der Konzern erreichte einen Umsatz von 8.799 Mio. € (Vorjahr: 7.627 Mio. €). Der Umsatz war organisch um 10,2 % über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 9,7 %). Das EBIT ohne Sondereffekte erreichte 1.158 Mio. € (Vorjahr: 993 Mio. €). Die EBIT-Umsatz­rendite ohne Sondereffekte lag bei 13,2 % (Vorjahr: 13,0 %).

Der Unternehmensbereich Consumer blickt auf ein starkes Geschäftsjahr 2022 zurück. Dabei konnten sowohl die Umsätze als auch die Marktanteile gesteigert werden und gleichzeitig wurde weiter in die Strategie C.A.R.E.+ investiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Bereich Digitalisierung, ein Bereich, der den Erfolg auch mittel- und langfristig für die Beiersdorf AG sichern soll. Im laufenden Geschäftsjahr zeigten sich hier schon erste Erfolge. So konnten die Online-Umsätze signifikant gesteigert werden. Sie sind ein maßgeblicher Wachstumstreiber des Consumer-Geschäfts.

Insgesamt konnte der Consumer Bereich im Jahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum von 10,5 % (Vorjahr: 8,8 %) erzielen. Das Wachstum von NIVEA war dabei breit gefächert, sowohl der Skin Care Bereich als auch der Personal Care Bereich konnten ein sehr gutes Wachstum erzielen. Im Skin Care Bereich wuchs unter anderem die Unterkategorie Sonnenpflege stark, aber auch der Gesichtspflegebereich konnte sich dank starker Innovationen sehr positiv entwickeln. Der Dermabereich konnte seine Erfolgsgeschichte aus 2021 ebenso fortsetzen und wuchs dank Innovationen und einem guten Online-Geschäft erneut stark zweistellig organisch. Auch der Healthcare Bereich wuchs erneut zweistellig und liegt weit über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Trotz einer volatilen Performance von La Prairie innerhalb des Jahres 2022, welche stark von den politischen Entscheidungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in China abhing, konnte der organische Umsatz für das Gesamtjahr 2022 leicht gesteigert werden. Insgesamt ist im Consumer Bereich besonders das signifikante Umsatzwachstum in Lateinamerika und den USA hervorzuheben. Das betriebliche Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) und die entsprechende EBIT-Umsatz­rendite konnten trotz signifikanter Investitionen zur Umsetzung der Strategie und stark gestiegener Rohstoffkosten leicht gesteigert werden. Für Consumer lag die EBIT-Umsatz­rendite ohne Sondereffekte bei 12,3 % (Vorjahr: 12,1 %).

Der Unternehmensbereich tesa konnte 2022 in einem schwierigen globalen Marktumfeld – beeinflusst von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie weiterhin auch von der COVID-19-Pandemie – ein organisches Umsatzwachstum von 8,8 % (Vorjahr: 13,6 %) erzielen. Dabei verzeichneten sowohl das Industriegeschäft, das die direkten Geschäfte mit Industriekunden und dem industriellen Handel abbildet, als auch der Bereich Consumer, der die Umsätze mit Endverbraucher*innen und Handwerker*innen beinhaltet, eine deutliche Umsatzsteigerung. Insbesondere die Geschäftsfelder Electronics und Automotive zeigten eine deutlich positive Umsatzentwicklung. Für tesa lag die EBIT-Umsatz­rendite ohne Sondereffekte bei 16,7 % (Vorjahr: 16,9 %).