Produktnachhaltigkeit
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Innovative Lösungen für mehr Nachhaltigkeit
Mit innovativen Produktlösungen wollen wir unseren Kund*innen technologischen Fortschritt bieten und zugleich einen aktiven Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten. Dazu setzen wir bei unseren Produkten und Verpackungen vermehrt recycelte und nachwachsende Rohstoffe ein. Unser Ziel bis 2030 ist es, dass 70 % der Materialien für unsere Produkte und Verpackungen aus recycelten oder biobasierten Stoffen bestehen. Neben der Produktentwicklung umfasst unser Verständnis von Produktnachhaltigkeit auch die Nutzungsphase bei unseren Kund*innen.
Mit unserem Project Sustainability Assessment haben wir bereits 2020 ein Instrument etabliert, mit dem wir Projekte im Bereich der Produkt- und Technologieentwicklung frühzeitig auf ihren Beitrag zu Nachhaltigkeit bewerten. Im Berichtsjahr haben wir die Bewertungsmethodik überarbeitet und an die strategischen Handlungsfelder unserer Nachhaltigkeitsstrategie angepasst. Alle neuen Entwicklungsprojekte müssen das Assessment durchlaufen. Die Ergebnisse nutzen wir, um unser Entwicklungsportfolio weiter zu steuern.
Schon seit dem Jahr 2010 bieten wir unter der Submarke tesa ecoLogo unter anderem Kleberoller, Klebefilme, Packbänder, Klebestifte und Korrekturroller an, die aus überwiegend recycelten oder bio-basierten Materialien hergestellt werden; auch die hierbei verwendeten Verpackungen sind überwiegend recycelt. Für dieses Sortiment wird bei der Herstellung zudem vollständig auf Lösungsmittel verzichtet.
Den gesamten Lebenszyklus im Blick
Zu den zentralen Ideen der Kreislaufwirtschaft gehören ein reduzierter Materialeinsatz, eine vermehrte Wiederverwendung und in letzter Instanz das Recycling. Wenn das Produkt oder einzelne Bestandteile recycelt oder weiterverwendet werden können, lassen sich damit an anderer Stelle wieder Ressourcen einsparen. Um dies zu erreichen, denken wir das Produktlebensende bereits in den frühen Entwicklungsstadien mit und investieren in weitere Forschung zu diesem Thema. Ein Fokus hierbei sind wieder lösbare Klebeverbindungen.
Darüber hinaus analysieren wir derzeit insbesondere, welchen CO2-Fußabdruck unsere Produkte hinterlassen. Dafür haben wir im Berichtszeitraum eine Datenbank aufgebaut, in der alle wesentlichen Rohstoffe und Verpackungen mit primären oder sekundären Emissionsfaktoren verknüpft werden. Wir stehen auch mit unseren Zulieferbetrieben im Austausch, um durch Primärdaten die Genauigkeit unserer Berechnungen zu verbessern. Die zusammengetragenen Daten verwenden wir vor allem zur internen Steuerung und Bilanzierung.
Die Ergebnisse unserer Analysen nutzen wir, um relevante Emissionsquellen entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren und unsere Emissionen gezielt durch geeignete Maßnahmen reduzieren zu können. Zusätzlich arbeiten wir an der weiteren Standardisierung unserer Methodik und an weiter gehenden Lebenszyklusanalysen, die zusätzliche Umweltauswirkungen wie Versauerung oder Eutrophierung mit einbeziehen sollen. Zudem wollen wir den Einsatz von Lösemitteln in der Produktion weiter reduzieren.
Unser Verständnis von Produktnachhaltigkeit geht aber noch darüber hinaus. Ob in der Industrie, der Elektronikbranche oder der Wind- und Solarenergie: Ausgewählte Produkte können unsere Kund*innen beim effizienten Wirtschaften unterstützen und nachhaltige Technologien vorantreiben. So können unsere Klebelösungen helfen, Ressourcen und Energie einzusparen, sowie ermöglichen, dass Produkte repariert oder wiederverwertet werden. Auf diese Weise können unsere Kund*innen ihr Abfallaufkommen reduzieren und Treibhausgasemissionen sparen.
Papierprodukte mit nachhaltigem Beitrag
Da wir für unsere Produkte und deren Verpackungen große Mengen an Papier verwenden, achten wir auch hier auf Nachhaltigkeit und beziehen verstärkt Papier, das nach den Kriterien des Forest Stewardship Council® (FSC® C148769) zertifiziert ist. Die tesa SE wurde 2019 FSC®-zertifiziert und durchlief ihr jährliches Überwachungs-Audit im Jahr 2022 mit Erfolg. Auch unsere Produktionswerke in Offenburg, Suzhou, Concagno und Hamburg sind FSC®-zertifiziert. Im Berichtsjahr haben wir außerdem neue Produkte mit eigener Zertifizierung auf den Markt gebracht, etwa das Papierklebeband tesapack® PAPER ULTRA-STRONG ecoLogo®. Für die Zukunft streben wir weitere Standort-Zertifizierungen an und wollen vermehrt FSC®-zertifizierte Produkte entwickeln.
Optimierte Verpackungen
Wir wollen Verpackungen über das Maß üblicher Optimierungen hinaus nachhaltiger gestalten. Das größte Potenzial zeigt sich derzeit bei Papier und Plastik. Bis 2025 wollen wir bei unseren Verpackungen 50 % weniger nicht recyceltes fossiles Plastik einsetzen (im Vergleich zu 2018). Im Jahr 2022 haben wir bereits Fortschritte verzeichnet: Wir stellten alle Blisterhauben in unserem Werk in Offenburg von nicht recyceltem PET auf recyceltes PET (PCR-PET, Post Consumer Recycled) um. Zudem wurde die Foliendicke reduziert und damit 20 % Material eingespart. Bei faserbasierten Verpackungsmaterialien wie Papier und Kartonage wollen wir bis 2025 eine Quote von 80 % FSC®-Zertifizierungen erreichen.