9. Ertragsteuern
Der Ertragsteueraufwand einschließlich der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:
Überleitung des tatsächlichen Ertragsteueraufwands
Der tatsächlich erfasste Ertragsteueraufwand liegt bei einer effektiven Steuerquote von 29,6 % (Vorjahr: 27,8 %) um 59 Mio. € (Vorjahr: 40 Mio. €) über dem erwarteten Ertragsteueraufwand. Der erwartete Steuersatz wird als gewichteter Durchschnitt aus den Steuersätzen der einzelnen Konzerngesellschaften ermittelt und beträgt 24,3 % (Vorjahr: 23,3 %).
Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlich erfassten Ertragsteueraufwand zeigt die folgende Tabelle:
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2021 |
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2022 |
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Erwarteter Ertragsteueraufwand bei einem Steuersatz von 24,3 % (Vorjahr: 23,3 %) |
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212 |
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266 |
Steuern Vorjahre |
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–14 |
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–4 |
Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge |
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–18 |
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–19 |
Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts |
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2 |
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2 |
Steuermehrungen aufgrund sonstiger steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen |
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53 |
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55 |
Steuerminderungen aufgrund der Nutzung/Aktivierung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge |
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–9 |
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–5 |
Steuermehrungen aufgrund der Nichtansetzung steuerlicher Verlustvorträge |
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16 |
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11 |
Sonstige Steuereffekte |
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10 |
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19 |
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand |
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252 |
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325 |
Es bestehen steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften in Höhe von 148 Mio. € (Vorjahr: 255 Mio. €), für die keine aktiven latenten Steuern bilanziert worden sind, deren Verfallsdaten nachfolgend dargestellt sind.
Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens erforderlich. Auf Basis positiver Einschätzungen der Geschäftsentwicklung wird davon ausgegangen, dass das künftige steuerliche Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen wird, um die aktivierten latenten Steuern realisieren zu können.
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31.12.2021 |
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31.12.2022 |
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Verfallsdatum innerhalb von |
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1 Jahr |
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1 |
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1 |
2 Jahren |
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1 |
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4 |
3 Jahren |
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6 |
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6 |
mehr als 3 Jahren |
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170 |
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54 |
Unbegrenzt vortragsfähig |
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77 |
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83 |
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255 |
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148 |
Die latenten Steuern betreffen die folgenden Bilanzpositionen und Sachverhalte:
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Latente Steueransprüche |
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Latente Steuerverbindlichkeiten |
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31.12.2021 |
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31.12.2022 |
|
31.12.2021 |
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31.12.2022 |
Langfristige Vermögenswerte |
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15 |
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19 |
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90 |
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104 |
Vorräte |
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33 |
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44 |
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— |
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— |
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte |
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15 |
|
17 |
|
17 |
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25 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
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119 |
|
40 |
|
1 |
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54 |
Übrige Rückstellungen |
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75 |
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66 |
|
28 |
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36 |
Verbindlichkeiten |
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121 |
|
145 |
|
3 |
|
3 |
Thesaurierte Gewinne |
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— |
|
— |
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30 |
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24 |
Verlustvorträge |
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45 |
|
36 |
|
— |
|
— |
|
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423 |
|
367 |
|
169 |
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246 |
Saldierungen |
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–131 |
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–109 |
|
–131 |
|
–109 |
Latente Steuern in der Bilanz |
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292 |
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258 |
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38 |
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137 |
Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr saldiert ein latenter Steueranspruch in Höhe von 121 Mio. € (Vorjahr: 254 Mio. €). Von der Veränderung in Höhe von –133 Mio. € (Vorjahr: –22 Mio. €) wurden erfolgsneutral und eigenkapitalmindernd 148 Mio. € gebildet (Vorjahr: eigenkapitalmindernd 41 Mio. €). 12 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €) wurden ertragswirksam erfasst. Währungseffekte beeinflussten die Position mit 3 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €).
Auf thesaurierte Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften werden grundsätzlich keine latenten Steuern abgegrenzt, da diese Gewinne aus heutiger Sicht in den Unternehmen permanent investiert bleiben sollen. In Fällen, in denen Ausschüttungen geplant sind, werden die steuerlichen Konsequenzen solcher Ausschüttungen abgegrenzt. Für die Berechnung wird der jeweils anzuwendende Quellensteuersatz, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der deutschen Besteuerung von ausgeschütteten Dividenden, herangezogen. Im Berichtsjahr sind hierfür 24 Mio. € (Vorjahr: 30 Mio. €) passive latente Steuern angesetzt worden.
Ertragsteuerforderungen zum Bilanzstichtag resultieren aus Erstattungsansprüchen sowie Forderungen in Zusammenhang mit unsicheren Steuerpositionen nach IFRIC 23.