Geschäftsbericht 2022

Geschäftsbericht 2022

Arbeitnehmer*innenbelange

Unsere Mitarbeitenden tragen maßgeblich zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung bei. Durch ihr Fachwissen, ihre Fähigkeiten und ihr Engagement sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Unser Ziel ist es, ein attraktives, integratives Arbeitsfeld zu schaffen, das die Leistungsfähigkeit der Einzelnen erkennt und die Potenziale einer vielfältigen Belegschaft aktiv fördert.

Consumer

Consumer

Aus- und Weiterbildung

Die Veränderungen unserer Arbeitswelt erfordern eine agile und dynamische Arbeitsweise und damit ein hohes Maß an Flexibilität und Lernbereitschaft. Umso wichtiger ist es, die persönlichen Stärken unserer Mitarbeitenden zu fördern und in ihre langfristige Entwicklung zu investieren. Dafür bieten wir umfassende Qualifizierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die zugleich ein lebenslanges Lernen unterstützen.

Nähere Informationen zum wesentlichen Thema Aus- und Weiterbildung sowie Wissen und Lernen finden sich im zusammengefassten Lagebericht im Kapitel „Menschen bei Beiersdorf“.

Arbeitgeberattraktivität

Wir wollen für unsere Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber sein und ihnen ein sicheres, attraktives und integratives Arbeitsumfeld bieten, in dem sich alle zugehörig fühlen und die gleichen Chancen auf Erfolg und Leistung haben. Dazu gehören für uns im Sinne von Partizipation und Teilhabe ein offener Dialog über alle Ebenen hinweg, das Erreichen gemeinsam gesteckter Ziele und eine verantwortungsvolle Führungskultur. Da uns die emotionale Bindung unserer Mitarbeitenden besonders am Herzen liegt, überprüfen wir dieses Kriterium regelmäßig über globale Mitarbeitendenbefragungen.

Nähere Informationen zu den Ergebnissen unserer Engagement-Umfrage sowie zum Thema Beschäftigung generell finden sich im zusammengefassten Lagebericht im Kapitel „Menschen bei Beiersdorf“.

Diversität und Inklusion

Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt in der Belegschaft unsere Teamarbeit enorm bereichert. Denn unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen stärken nicht nur unsere Innovationskraft, sie fördern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit, machen uns kreativer und tragen dazu bei, dass wir die Bedürfnisse unserer Konsument*innen besser verstehen und berücksichtigen. Diversity & Inclusion (D&I) werden daher nicht nur gezielt gefördert, sie sind auch zentraler Teil unserer Unternehmensstrategie.

Die im Jahr 2021 formulierte und in dem Berichtsjahr weiterentwickelte globale „D&I Roadmap“ unterstützt uns dabei, eine Kultur zu schaffen, die auf Vielfalt und Inklusion beruht. Sie umfasst verschiedene strategische Prioritäten, die im zusammengefassten Lagebericht im Kapitel „Menschen bei Beiersdorf“ näher vorgestellt werden. Ebenso finden Sie in diesem Kapitel die dazugehörigen Kennzahlen, etwa den Anteil an Frauen in Führungspositionen sowie die interne Besetzung von Managementpositionen.

tesa

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Aus- und Weiterbildung

Der Wettbewerb um Arbeitskräfte aus dem naturwissenschaftlichen und technischen Bereich nimmt innerhalb unserer Branche stetig zu. Die voranschreitende Digitalisierung und Internationalisierung verändern zudem die Arbeitsanforderungen und -methoden. Mit umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogrammen stellen wir uns auf diese Herausforderungen ein. Denn hochqualifizierte, engagierte und leistungsorientierte Mitarbeitende sind für uns ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Darüber hinaus tragen vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten dazu bei, dass Potenzialträger*innen gerne und langfristig bei uns arbeiten.

Der tesa Konzern bietet in den Produktionsstätten in Hamburg-Hausbruch und Offenburg eine eigenständige Ausbildung an; außerdem planen wir für die Unternehmenszentrale der tesa SE ab 2023 ebenfalls ein solches Ausbildungsprogramm. Die Schwerpunkte liegen im technischen Bereich, zum Beispiel wird ausgebildet als Chemikant*in, Elektroniker*in für Betriebstechnik, Industriemechaniker*in, Maschinen- und Anlagenführer*in sowie Mechatroniker*in. Daneben gibt es duale Studiengänge und kaufmännische Berufsausbildungen, etwa in den Bereichen Kunststoff- und Elastomertechnik, Elektrotechnik und Fachinformatik für Systemintegration.

Wir streben an, unsere Auszubildenden langfristig zu übernehmen. Dies spiegeln auch unsere Übernahmequoten wider: 2022 haben wir in Hamburg-Hausbruch 79 % der Ausgelernten übernommen, in Offenburg waren es 54 %.

Um das Potenzial unserer Mitarbeitenden zu identifizieren und auszuschöpfen, bieten wir ihnen vielseitige fachliche wie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Unsere Programme sind zielgruppen- und kompetenzorientiert und beinhalten beispielsweise Basisqualifizierungen für neue Beschäftigte. Alle Mitarbeitenden können sich über Präsenzschulungen und in Onlinetrainings weiterbilden, zum Beispiel zu Compliance, Arbeitssicherheit, Vertrieb sowie Management und Führung. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie haben wir die Zahl der Onlinekurse ausgebaut, um unseren Mitarbeitenden auch im Homeoffice diverse Optionen bereitzustellen. Darüber hinaus ergänzen Angebote der digitalen Lernplattform LinkedIn Learning unsere eigenen Programme.

Diversität und Chancengleichheit

Unterschiedliche Perspektiven helfen uns, die Bedürfnisse der Kund*innen besser zu verstehen, und erhöhen zugleich den Innovationsgeist von tesa. Daher setzen wir uns für mehr Diversität und Chancengleichheit ein.

Bei der Besetzung neuer Stellen legen wir Wert darauf, Kolleg*innen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen einzustellen. Die Quote der Beschäftigten mit einer nicht deutschen Staatsangehörigkeit stieg zwischen Dezember 2020 und Dezember 2022 um 3,2 Prozentpunkte auf 8,7 %. Diesen Trend wollen wir festigen und schreiben beispielsweise alle außertariflichen Stellen für bestimmte höhere Funktionen ausschließlich auf Englisch aus.

In den nächsten Jahren wollen wir uns noch stärker für die Gleichberechtigung der Geschlechter innerhalb der Belegschaft und in Führungspositionen einsetzen. Als Zielwert haben wir uns vorgenommen, in der tesa SE bis Mitte 2027 30 % der ersten Ebene unterhalb des Vorstands sowie 35 % der zweiten Ebene mit Frauen zu besetzen.

Attraktives Arbeitsumfeld

Eine ansprechende Umgebung kann zum Wohlbefinden der Beschäftigten beitragen. Deshalb statten wir unsere Arbeitsplätze ergonomisch und zeitgemäß aus, beispielsweise mit höhenverstellbaren Schreibtischen und modernen Beleuchtungs- und Belüftungskonzepten. Daneben bieten wir den Mitarbeitenden an unserer Unternehmenszentrale in Norderstedt ein Gesundheitsmanagement. Das Gesundheitsmanagement umfasst Angebote wie Ergonomieberatung, Darmkrebsvorsorge, ein Fitnessstudio sowie Massagen. Auch eine betriebsärztliche Betreuung sowie interne und externe psychosoziale Beratung und Betreuung gehören zum Gesundheitsmanagement.

Darüber hinaus können unsere Beschäftigten in unserer Unternehmenszentrale in Norderstedt unter anderem einen Reinigungsservice wahrnehmen, regelmäßig Marktstände zur Versorgung mit regionalem Obst und Gemüse besuchen sowie verschiedene Mobilitätskonzepte nutzen. Zum Beispiel haben sie die Möglichkeit, E-Autos und E-Bikes an einer Ladestation mit Strom zu versorgen und Leihfahrräder der Hamburger Initiative „Stadtrad“ an einer Station auf dem Gelände zu parken. Außerdem können die Beschäftigten Fahrräder über ein bezuschusstes Programm leasen.

Arbeitssicherheit und Gesundheit

Für die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden trägt Beiersdorf eine große Verantwortung. Deshalb sehen wir die beiden Themen als eine ganzheitliche präventive Managementaufgabe. Es ist unser strategisches Ziel, die Zahl der Arbeitsunfälle auf null zu senken und sowohl arbeitsbedingte Erkrankungen als auch körperliche und psychische Fehlbeanspruchungen bei der Arbeit zu vermeiden. Wir überprüfen regelmäßig, ob wir die Arbeitsplätze in unserem Unternehmen noch sicherer und gesünder machen können.

Mit der „Accident Frequency Rate“ (AFR) dokumentieren wir alle Arbeitsunfälle, die zu mindestens einem Ausfalltag geführt haben. Im Bereich Consumer ist unsere Unfallhäufigkeitsrate im Jahr 2022 auf 0,5 Unfälle pro Million Arbeitsstunden gesunken. Dies bedeutet eine Reduktion der AFR um 45 % im Vergleich zum Vorjahr. Wir freuen uns besonders darüber, dass 73 % unserer Fabriken im Jahr 2022 unfallfrei waren. Bei tesa lag die AFR der dokumentierten Unfälle mit mindestens einem Ausfalltag bei den nach ISO 14001 zertifizierten Standorten im Berichtsjahr bei 3,6 pro Million Arbeitsstunden weltweit (2021: 4,1).

COVID-19-Pandemie

Die nach wie vor mit der COVID-19-Pandemie verbundenen Risiken für unsere Mitarbeitenden sind in unser Sicherheits- und Gesundheitsmanagement integriert. Unsere lokalen Teams kümmern sich weiterhin darum, die Situation zu überwachen, die lokale Gesetzgebung einzuhalten und die Schutzmaßnahmen anzupassen, wann immer dies erforderlich ist.

Consumer

Consumer

Angetrieben von unserem Unternehmenszweck „Care Beyond Skin“ und geleitet von unseren Grundwerten setzen wir uns dafür ein, mögliche Sicherheitsrisiken und -vorfälle zu reduzieren. Unsere Abteilung für globale Sicherheit ist für das Management der Sicherheit am Arbeitsplatz zuständig. Dabei zählen wir außerdem auf die Mitwirkung aller Mitarbeitenden an unseren Standorten.

Unsere Strategie für Sicherheit und Gesundheitsschutz gilt weltweit. Sie enthält die wichtigsten Maßnahmen und Programme, auf die wir uns derzeit konzentrieren, und dient unseren Standorten als Grundlage für die Entwicklung ihrer lokalen Umsetzungspläne und Maßnahmen. Wir überwachen den Fortschritt dieser Maßnahmen anhand von Indikatoren auf globaler Ebene.

In unserem Streben nach ständiger Verbesserung konzentrieren wir uns auf die Reduzierung der Hauptrisiken in den Bereichen Ausrutschen, Stolpern, Stürzen, Gabelstapler- und Maschinenbetrieb. Im Rahmen unseres verhaltensbasierten Sicherheitsprogramms fördern wir die Beteiligung und das Feedback aller Mitarbeitenden. Wir legen einen Fokus drauf, dass unsere Mitarbeitenden sich gegenseitig sowohl auf Fehlverhalten als auch auf vorbildliche Umsetzung der Sicherheitsvorgaben aufmerksam machen.

Managementsysteme

Im Jahr 2022 haben wir unsere globalen Standards weiter gestärkt und uns darauf konzentriert, Arbeitsweisen für technologische Neuerungen wie kollaborative Roboter (COBOTs) zu definieren. Daneben weiteten wir unsere Anforderungen an Schlüsselaktivitäten wie Lagerhaltung und Gabelstaplerbetrieb aus. Dies unterstützt unsere Führungskräfte dabei, Sicherheit und Gesundheitsschutz in den Arbeitsalltag einzubeziehen.

Um ein robustes Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem zu gewährleisten, das eine kontinuierliche Verbesserung ermöglicht, führen wir alle drei Jahre an jedem Standort externe Audits durch; diese stimmen mit unserem internen Umwelt-, Sicherheits- und Sicherheits­management-Audit­system (ESMAS) überein (s. Kapitel „Achtung der Menschenrechte“). ESMAS basiert auf den beiden international anerkannten Normen ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme) und ISO 45001 (Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz).

Die nächsten Schritte

Wir setzen die Umsetzung unserer Strategie fort und bauen die Programme weiter aus, die unser Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem stärken. Im Jahr 2023 werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit den Hauptrisiken in unseren Betrieben zu verringern. Gleichzeitig wollen wir neue Best Practices und Programme einsetzen, die zu Verbesserungen in den Bereichen Arbeitserlaubnisverfahren, Maschinensicherheit und Materialbewegung führen sollen.

tesa

tesa

Arbeitssicherheit und ein betriebliches Gesundheitsmanagement sind feste Bestandteile der Organisation von tesa. Die Grundlage unseres internen Managementsystems im Bereich Arbeitssicherheit bildet neben den gesetzlichen Vorschriften unsere im Jahr 2022 verabschiedete, konzernweit gültige Arbeitsschutzpolitik („tesa Policy on Occupational Safety and Health“). Gegenstand dieser sind sechs Leitthemen: Krisen- und Notfallmanagement, Gesundheitsfürsorge, Risikobeurteilung und -bewertung, Unfallprävention, Brand- und Explosionsschutz sowie Anlagensicherheit. Die Politik ersetzt die bis dahin gültigen Richtlinien zum Arbeitsschutz („Occupational Safety Guidelines“).

Die Arbeitsschutzpolitik wird durch unternehmensinterne Vorschriften und spezifische Betriebsanweisungen weiter konkretisiert. Sie legen zum Beispiel fest, dass Mitarbeitende in regelmäßigen Abständen mit Unterweisungen und Schulungen über Sicherheitsrisiken und Gefährdungspotenziale informiert und für diese sensibilisiert werden. Dies soll sie in die Lage versetzen, durch richtiges und eigenverantwortliches Verhalten Unfälle und Gesundheitsgefahren vorzubeugen.

Die Arbeitsschutzpolitik gilt auch für Subunternehmen, die in unseren Betriebsstätten Aufgaben übernehmen. In den jeweiligen Arbeitsschutzausschüssen und im jährlichen Management-Review bewertet die Unternehmensführung gemeinsam mit dem Bereich Arbeitssicherheit das Unfallgeschehen des jeweiligen Jahres. Auf dieser Grundlage werden vom Management neue Maßnahmen initiiert, um die Sicherheit der Mitarbeitenden weiter zu verbessern und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu reduzieren.

Arbeitsschutz mit System

Im Rahmen unseres Arbeitsschutzmanagements legen wir den Fokus auf die ISO-14001-zertifizierten Produktionsstandorte – denn dort besteht im Vergleich zu unseren Bürostandorten das größere Unfallrisiko und ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen. In unserer Nachhaltigkeitsagenda haben wir eine anspruchsvolle Roadmap festgelegt: Bis 2025 sollen alle tesa Standorte, die bereits über ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 verfügen, auch eine Zertifizierung nach ISO 45001 im Arbeitsschutz erreichen.

Im Jahr 2022 begutachtete die BG RCI (Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie) die tesa Werke in Hamburg und Offenburg und zeichnete sie mit dem Gütesiegel „Sicher mit System“ aus. Damit haben wir einen weiteren Meilenstein für den Arbeitsschutz bei tesa erreicht. Das Gütesiegel belegt, dass der Arbeitsschutz systematisch in die Führungsverantwortung des jeweiligen Werks integriert wurde.

Wir beschäftigen an allen nach ISO 14001 zertifizierten Standorten eigene Sicherheitsfachkräfte. Gleichzeitig fördern wir gezielt den internationalen Austausch dieser Fachkräfte untereinander: Bei jährlich stattfindenden Treffen oder virtuellen Meetings diskutieren sie wesentliche Arbeits­sicherheits- und Gesundheitsrisiken. Außerdem initiieren sie in diesem Rahmen gemeinsame Projekte, legen Standards fest und tauschen sich über Erfolge und ihre Erfahrungen aus. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, die Unfallprävention bei tesa kontinuierlich zu verbessern.

Es finden anlassbezogen Gefährdungsbeurteilungen bei tesa statt. Sie bilden die Grundlage dafür, Arbeitsmittel, -stoffe, -verfahren, -plätze und -abläufe so auszuwählen oder zu gestalten, dass technische und organisatorische Mängel vermieden werden und Mitarbeitende sich sicherheits- und gesundheitsgerecht verhalten können. Aber auch Veränderungen an Maschinen, Anlagen oder Arbeitsräumen sowie Neuanschaffungen und Prozessanpassungen können Einfluss auf die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeitenden haben. Schon bei der Beschaffung und Inbetriebnahme von Anlagen erfolgen sicherheitstechnische Abnahmen sowie eine systematische Gefahrenermittlung und Risikobewertung unter Einbeziehung von fachkundigen Mitarbeitenden.

Erkennen wir in diesem Zusammenhang ein Sicherheitsrisiko, ergreifen wir geeignete Vermeidungs- oder Korrekturmaßnahmen. In Arbeitsschutzausschüssen diskutieren Sicherheitsfachkräfte, Belegschaftsvertreter*innen sowie die Geschäftsleitung wesentliche Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilungen und definieren adäquate Maßnahmen. Darüber hinaus finden regelmäßige Begehungen und Evaluierungen statt. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse beziehen wir mit ein. Wenn nötig legen wir weitere Maßnahmen fest und aktualisieren die relevanten Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente.

Auch der Umgang mit Gefahrenstoffen ist detailliert geregelt. Der Fachbereich Arbeitssicherheit gestaltet dazu gemeinsam mit dem Bereich Corporate Regulatory Affairs sowie den Verantwortlichen aus Forschung & Entwicklung und der Produktion die für tesa spezifischen Prozesse zu Handhabung, Kennzeichnung, Lagerung und Transport von gefährlichen Substanzen. Mitarbeitende, die mit bestimmten gefährlichen Substanzen arbeiten, erhalten regelmäßig Gesundheitsuntersuchungen. Darüber hinaus werden Anlagen und Arbeitsplätze in regelmäßigen Abständen auf ihre Sicherheit und auf Emissionsquellen überprüft. Das Vorgehen bei einem Unfall mit Gefahrstoffen ist im Notfallmanagement geregelt.

Präventionsmaßnahmen

2022 konzentrierten wir uns weiter auf den Brandschutz. So fanden Evakuierungs- und Feuerlöschtrainings für die Brandschutzhelfer*innen in den Werken statt. Daneben gab es im tesa Headquarter eine Feuerlösch-Übungsaktion. Dort konnten sich die Beschäftigten unter Anleitung einer Fachperson mit Brandschutz im Betrieb und dem richtigen Verhalten im Falle eines Feuers vertraut machen.

In der tesa Manufacturing Hamburg GmbH wurde ein Arbeitsschutz- und Gesundheitstag durchgeführt. Dabei erhielten alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich über persönliche Schutzausrüstung, Lärmbelastung sowie das Erkennen von Einzugsstellen und deren Sicherung zu informieren. Außerdem konnten die Beschäftigten eine Darmkrebsvorsorge beanspruchen sowie an einem Venenscreening und einer Impfberatung teilnehmen.

Im Jahr 2023 werden wir gemäß unserer Roadmap zum Arbeitsschutzmanagementsystem an den Standorten tesa SE Norderstedt und tesa Manufacturing Hamburg GmbH die ISO-45001-Zertifizierungen umsetzen.