Geschäftsbericht 2024

Geschäftsbericht 2024

15. Sonstige (finanzielle) Vermögenswerte und zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte bestehen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, sonstigen Beteiligungen sowie übrigen Vermögenswerten, welche im Wesentlichen die Leasingforderungen beinhalten. Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungsposten. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus sonstigen Forderungen, derivativen Finanzinstrumenten und Finanzforderungen zusammen. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen sonstige Steuerforderungen, Rechnungsabgrenzungsposten sowie den Aktivüberhang betreffend einzelne Pensionspläne (siehe Anhangangabe 27 „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“).

Die wesentliche Änderung der sonstigen finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerte im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 ist bedingt durch den Anstieg der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte durch die erstmalige Anwendung des Finance Lease nach IFRS 16 als Leasinggeber. Diese erstmalige Anwendung ist bedingt durch den Erwerb der bebauten Grundstücke der Clinique La Prairie am Genfer See im August 2024. Bei dem Erwerb der Clinique La Prairie handelt es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss im Sinne des IFRS 3, da die bebauten Grundstücke der einzige Vermögenswert der Gesellschaft sind. Die aus dem Erwerb übernommene Gesellschaft ist einzig und allein für das Halten der bebauten Grundstücke und das Vereinnahmen der Miete zuständig und darüber hinaus sind keine wesentlichen Prozesse vorhanden. Demzufolge werden gem. IFRS 3.2b die identifizierten Vermögenswerte (= bebauten Grundstücke) und Schulden nach den jeweils einschlägigen Standards in der Konzernbilanz angesetzt. Zum Erstansatz betrug die Leasingforderung 117 Mio. €. Dieser Betrag blieb infolge laufender Mietzahlungen (forderungsreduzierend) und Zinsen (forderungserhöhend) zum 31. Dezember 2024 unverändert bei 117 Mio. €. Die Leasingforderung teilt sich zu 111 Mio. € auf die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte und zu 6 Mio. € auf die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte auf. Die Leasingforderung wird zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Leasingforderung zum Bilanzstichtag betrug 162 Mio. €. Zur Minimierung der zukünftigen Risiken aus dem Erwerb wurden variable indexabhänige Zahlungen vereinbart, um so den Werteverfall des bebauten Grundstücks abzumildern.

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglich vereinbarten, nicht diskontierten zukünftigen Leasingeinzahlungen vor möglichen Indexanpassungen.

Nicht diskontierte zukünftige Leasingeinzahlungen(in Mio. €)

 

 

31.12.2024

Weniger als ein Jahr

 

6

Ein bis zwei Jahre

 

6

Zwei bis drei Jahre

 

6

Drei bis vier Jahre

 

6

Vier bis fünf Jahre

 

6

Mehr als fünf Jahre

 

140

 

 

170

Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen belaufen sich zum 31. Dezember 2024 auf 2 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €).

Diese enthalten ein Grundstück und Gebäude im Wert von 1 Mio. € der Tochtergesellschaft tesa UK Ltd. Deren Veräußerung soll im Laufe des Geschäftsjahres 2025 erfolgen.

IAS – International Accounting Standards/IFRS – International Financial Reporting Standards
Internationale Rechnungslegungsvorschriften, die vom International Accounting Standards Board (IASB) erstellt wurden. Nach EU-Verordnung müssen börsennotierte Unternehmen in Europa nach diesen Regeln bilanzieren und berichten.
  • Themenfilter

    Seiten nach Themen filtern

    Seiten nach ESRS (European Sustainability Reporting Standards) filtern

    • Allgemeine Angaben
    • Klimawandel
    • Umweltverschmutzung
    • Wasser und Meeresressourcen
    • Biologische Vielfalt und Ökosysteme
    • Biologische Vielfalt und Ökosysteme
    • Arbeitskräfte des Unternehmens
    • Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette
    • Betroffene Gemeinschaften
    • Verbraucher*innen und Endnutzer*innen
    • Unternehmensführung

    Ergebnisse